Willkommen bei den Shelties of Classic Style!

Hier erfahrt ihr etwas über mich und meine kleinen Schnuffelnasen. Die Zucht ruht, da ich keine Zuchthündin habe...

 

 

 

 

30.12.2017

 

Lange hat sich nichts getan auf meiner Homepage. Dies liegt zum einen daran, dass ich beruflich stark eingebunden bin und zum anderen, dass unser Junghund Ike große Aufmerksamkeit fordert und vor allem meine liebe Lana.

Ich habe lange Zeit überlegt, ob ich es hier veröffentliche und nach anderthalb Jahren habe ich es geschafft, mich von meinem Traum zu züchten zumindest für die nächsten Jahre zu verabschieden... Und das fällt mir unglaublich schwer! Ich habe überlegt, eine kleine blaue Hündin zu nehmen, aber es ist derzeit nicht möglich. Von meiner Lana wird es keine Welpen geben. Dies liegt an zwei Gründen:

 

1. Es hat sich in einem Blutbild nach der erfolglosen Belegung herausgestellt, dass sie eine so genannte Hämobartonellose hat. Dies ist eine Erkrankung des Blutes, die zu einer Gerinnungsstörung und Anämie führt. Übertragen wird diese durch Zecken und Flöhe. Leider kennen nur wenige Tierärzte diese Erkrankung und bei Lana war es das Glück, dass die behandelnde Tierärztin sofort nach dem Ergebnis des Bluttests auf diese Erkrankung hat testen lassen. Hätte Lana Welpen bekommen, hätten diese evtl die Erkrankung über den mütterlichen Blutkreislauf mitbekommen oder Lana wäre unter der Geburt verstorben, auf Grund der mangelnden Blutgerinnung. Nach einigen Wochen Antibiotika, Abwarten, dreimaligen positiven Tests, halbjährigen Fütterns von Kräuterblut ist sie Anfang 2017 das erste mal frei getestet worden. Hätte ich ihr Knochenmark und die Milz punktieren lassen, hätte ich bei einem negativen Befund vielleicht mit ihr nen Wurf wagen können. Das wollte ich ihr aber nicht zumuten. Im kommenden Jahr werde ich einen neuen Test machen lassen, denn die Hämobartonellose hat kaum Symptome, führt aber im sehr fortgeschrittenen Stadium durch die Anämie zum Tod.

 

2. Kaum dass die Hämobertonellose "weg" war, habe ich ein Röntgenbild machen lassen. Auf einer Fortbildung zum Thema "Dorntherapie" hat die Dozentin erklärt, dass wenn wir zwischen den Dornfortsätzen der Wirbelkörper etwas ungewöhnliches (z. B. eine Schwellung) feststellen, sollten wir dieses abklären lassen. Das war bei Lana im Übergang des Kreuzbeins zur Lendenwirbelsäule und den zwei davor liegenden Lendenwirbelkörpern der Fall. Auf dem Röntgenbild konnte sich mein Verdacht nicht bestätigen lassen. Auch mein Freund war der Meinung, dass ich mir ihre Unlust beim Spaziergang einbilde. Ich hätte mich nicht beeinflussen lassen sollen, sondern auf mein Gefühl vertrauen sollen... Innerhalb der nächsten drei Monate verlor sie ihre gesamte Oberschenkelmuskulatur, so dass ich sie auf das Unterwasserlaufband brachte, um diese wieder aufzubauen. Sie bekam ein leichtes Schmerzmittel und ich ging mit dem Röntgenbild in eine größere Klinik. Das Scherzmittel, Blutegel, AmpliVet und Anabolikaspritze halfen ihr gut, sie baute Muskulatur auf und war wieder fröhlich zu Hause und auf dem Spaziergang.

Leider hielt es nur für 2 Monate. Ich gab ihr wieder das leichte pflanzliche Schmerzmittel, es ging wieder besser. Dann wurde es wieder sehr schlecht. vor 3 Wochen habe ich ein neues Röntgenbild machen lassen, diesmal in Rückenlage... Kein schöner Befund. Mein liebes Mädchen hat mit ihren nicht ganz 6 Jahren auf der schlechteren Hüftseite(B2) eine ordentliche Hüftarthrose entwickelt. Der Hals ist schon nicht mehr vom Kopf abzugrenzen und an den Rändern der Hüftpfanne haben sich Knochenanbauten gebildet. Der shclimmere Befund trifft aber ihren Rücken... Das Kreuzbein ist schon mit dem letzten Lendenwirbel verknöchert, es gibt dort keine Bandscheibe mehr. Auch die beiden davor liegenden Bandscheiben sind sehr dünn und es zeigen sich erste knöcherne Anbauten. Also eine Spondylose. Der erschreckend schnelle Verlauf von 10 Monaten hat mich sehr entsetzt. Jemand Fremdes würde es ihr nicht anmerken, denn Gott sei Dank hat sie keine neurologischen Ausfälle. Sie springt und tobt mit Filice und ich merke, dass mein kleines Mädchen richtig hart im nehmen ist. Lana hat ein anderes Schmerzmittel bekommen auf Weihrauchbasis, wird in regelmäßigen Abständen gelasert, hat in den letzten Zwei Wochen zwei mal Blutegel gesetzt bekommen, einige Nahrungsergänzungen bekommen, wird regelmäßig mit dem AmpliVet behandelt und hat einen dicken Wintermantel bekommen. Es geht ihr besser, aber es ist nicht perfekt. Zum Muskelaufbau bekommt sie noch Reiskeimöl, sie hat auch Muskeln aufgebaut, aber trotzdem noch ein ordentliches Kraftdefizit. Im neuen Jahr wird sie ein Cortisonpräparat bekommen und ich werde Überlegen, ihr Goldimplantate setzen zu lassen.

 

Ich hoffe, dass ich ihr eine lange Schmerzfreiheit ermöglichen kann und sie ein gutes Alter erreichen wird.